Im Marienmonat Mai war das Ziel der Seniorenfahrt der Pfarrei Cham St. Josef der Wallfahrtsort Bischofsmais im Landkreis Regen. Auf der Hinfahrt erklärte Reiseleiterin Brigitte Fischer die Schönheiten unseres Bayerischen Waldes und stimmte auf einen abwechslungsreichen Nachmittag ein. Eine fachkundige Kirchenführerin informierte die Chamer Senioren sehr ausführlich über die Geschichte dieses Wallfahrtsortes. Das Besondere daran sind die zwei Kapellen und die Wallfahrtskirche.

Das ist zum ersten die Einsiedlerkapelle aus Holz, die der Eremit und spätere Heilige Hermann errichtet hat und dort unter dem Motto „beten und arbeiten“ in der Einsamkeit lebte. Die zweite Kapelle ist die sog. Rundkapelle, die auf 7 Wasserquellen steht und von einer wohlhabenden Familie aus der näheren Umgebung erbaut wurde. Weil der Andrang der Pilger damals so groß war, erbaute man aus Spendengeldern in den Jahren 1653/54 die jetzige Wallfahrtkirche. Sie ist dem Hl. Hermann geweiht und ist ein heiliger und heilender Ort für zahlreiche Pilger. Besonders auffallend ist die spätbarocke Ausstattung.

An die geschichtlichen Ausführungen schloss sich eine Mai-Andacht zu Ehren der Mutter Gottes mit vielen bekannten Marienliedern an. Mit dem böhmischen Wind im Rücken besichtigten die Senioren die weiteren zwei Kapellen und bestaunten die jeweils sehr besondere Ausstattung. (C.G.)