Kommunion 2026
„Ich bin das Brot des Lebens.“
Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Unser Thema sind die Worte Jesu aus dem Johannesevangelium: „Ich bin das Brot des Lebens“ ( 6,35). Jesus vergleicht sich mit Brot. Warum? Um die ganze Bedeutung seiner Worte zu verstehen, müssen wir darüber nachdenken, was Jesus uns damit sagen wollte. Das Wort „Brot“ gehört zu den wichtigsten Worten in der Bibel. Deshalb lade ich Sie ein, über Brot nachzudenken.
Brot als Grundnahrung und Symbol für Leben
Stell dir vor: Du hast richtig Hunger. Nicht nur Appetit, sondern echten Hunger. Was brauchst du? Kein Luxus, kein Drei-Gänge-Menü. Du brauchst Brot. Einfach Brot.
- Brot ist eines der ältesten und weltweit verbreitetsten Grundnahrungsmittel. Es ist einfach, aber nährend, ja lebensnotwendig.
- Brot als grundlegende Nahrung steht für das Leben selbst.
- Brot steht auch für das Ergebnis von Arbeit: „Sein Brot verdienen“ bedeutet, für sich selbst sorgen.
- Brot erinnert an die Mühe des Alltags und an die Würde, die darin liegt. Deshalb sollen wir es mit Respekt behandeln.
- Brot als einfaches Grundnahrungsmittel symbolisiert auch unsere tieferen Bedürfnisse.
BROTGESCHICHTEN IN DER BIBEL
Die Bibel ist voll von „Brotgeschichten“ – Momenten, in denen Brot nicht nur Nahrung ist, sondern ein tiefes Symbol für Leben, Vertrauen und göttliche Nähe. Hier sind einige der bedeutendsten Brotgeschichten:
Vertreibung aus dem Paradies – Genesis 3,19
„Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen…“ Nach dem Sündenfall muss der Mensch sein Brot selbst erarbeiten – Brot wird zum Symbol für Mühe, aber auch für Würde und Selbstverantwortung.

DIE BROTVERMEHRUNG – JOHANNES 6,1-15
Jesus speist über 5000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen. Ein Wunder der Fülle – und ein Zeichen: Bei Gott reicht es für alle.
DAS LETZTE ABENDMAHL – MATTHÄUS 26, 26
Jesus bricht das Brot und sagt: „Das ist mein Leib.“ Das Brot wird zum Zeichen der Hingabe, der Liebe – und der Gemeinschaft im Glauben.

„UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE“- MATTHÄUS 6,11
Im Vaterunser bitten wir um das, was wir wirklich brauchen – nicht im Überfluss, sondern täglich. Ein Gebet für Vertrauen und Genügsamkeit.
EMAUS JÜNGER – LUKAS 24, 30-31
Jesus wird erkannt, als er das Brot bricht. Das Brot wird zum Moment der Offenbarung – Gott zeigt sich im Alltäglichen, im Brot

WELCHE BEDEUTUNG HAT BROT IN DER BIBEL?
Brot hat einen festen Platz in der Heiligen Schrift und dient als vielsichtiges Symbol:
Im Alten Testament steht Brot für die fürsorgende Liebe Gottes während der Wüstenwanderung: Der Herr versorgte sein Volk mit dem Manna, dem Brot vom Himmel. Dieses Brot nährte den Körper und stärkte zugleich den Glauben an die liebevolle Vorsehung Gottes. Ein solcher Gott, der das Brot vom Himmel anbietet, kann den gläubigen Menschen in Zeiten der Knappheit oder Unsicherheit trösten und beruhigen.

Im Neuen Testament erhält Brot eine noch größere Bedeutung, weil Jesus erklärt, dass er selbst das Brot des Lebens ist (Joh 6,35). Diese Symbolik erreicht ihren Höhepunkt in der Einsetzung der Eucharistie beim Letzten Abendmahl. Jetzt wird das Brot zum Leib Christi, der am Kreuz für uns geopfert wurde. Dieses eucharistische Brot wird uns als Brot für das ewige Leben dargereicht. Denn Jesus sagt: „Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben“ (Joh 6,51).


Im Leben der Kirche spielt das eucharistische Brot eine zentrale Rolle. In der Eucharistiefeier wird die große Hostie gebrochen. Brot wird oft geteilt – bei Festen, in Familien, in der Kirche. Das gebrochene Brot ist das Zeichen der selbstlosen Liebe Christi und seiner Hingabe am Kreuz. Es schafft die Gemeinschaft untereinander und mit Jesus. Und es verpflichtet zur Solidarität mit den Armen
JESUS ALS BROT FÜR UNS
Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens“ (Joh 6,35). Dann fügte er hinzu: „Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern.“ Was wollte Jesus uns damit sagen?
Jesus vergleicht sich mit Brot. Mehr noch: Jesus selbst wird zum Brot – zur geistlichen Nahrung, die den tiefsten Hunger stillt.
Jesus wird zum Brot für uns, weil er weiß: Menschen brauchen mehr als Essen. Sie brauchen Liebe, Trost, Sinn. Und genau das will er geben – wie Brot, das nährt und stärkt. Brot wird also zum Bild für geistliche Nahrung.
IMPULSFRAGE
Was ist dein „Brot“ heute? Was brauchst du wirklich – nicht nur oberflächlich? Und: Wo kannst du selbst „Brot“ für andere sein? Ein gutes Wort. Ein offenes Ohr. Ein geteiltes Pausenbrot.
GEBET
Gott, du gibst uns, was wir brauchen. Nicht immer das, was wir wollen – aber das, was uns wirklich nährt. Hilf uns, dankbar zu sein. Und hilf uns, Brot zu teilen – mit Herz und mit Händen. Amen.
Termine
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