Bei strahlendem Sonnenschein feierte die Pfarrei Sankt Josef in Cham-West mit Fronleichnam ein Hochfest im Kirchenjahr. Zur großen Freude von Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor fand das Gedenken an die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie, unter einer großen Beteiligung weltlicher Vereine und der Kirchengemeinde statt.

Zu den festlichen Klängen der Blaskapelle Pfeffer aus Wetterfeld, zog der Geistliche in Begleitung einer großen Schar an Ministranten und liturgischen Helfern in das Gotteshaus ein. In seiner Begrüßung zum Fest des Leibes Christi, erinnerte er die Gläubigen an dessen Bedeutung. Beim letzten Abendmahl am Gründonnerstag teilte Jesus das Brot mit seinen Jüngern und sprach: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis“. Durch die Eucharistiefeier werden auch wir zu Gästen im Abendmahlsaal, nahe bei Jesu Christi und er sendet uns aus auf die Straßen der Welt, um davon Zeugnis abzulegen.

Nach der heiligen Messe wurde mit dem Heiland in der Monstranz, beschirmt vom kunstvoll verzierten Baldachin, in der Symbolik der pilgernden Kirche durch die Straßen von Cham-West gezogen. Zusammen mit dem Kreuz bildeten die diesjährigen Erstkommunionkinder mit ihren Festtagsgewändern die Spitze des langen Kirchenzuges. Ihnen schlossen sich Abordnungen der Marianischen Männerkongregation Cham-West, des Schützenvereines Talschütz Katzbach und der beiden Feuerwehren Katzberg und Loibling-Katzbach an. Anders als im letzten Jahr machte die Prozession lediglich an den farbenfrohen und aufwändig gestalteten Außenaltären der Familien Fechter und Ansel, sowie auf dem Kirchplatz halt. Zum großen Bedauern von Pfarrer Pajor, musste ein Altar im Kirchenkeller bleiben, da sich niemand für dessen Aufbau bereit erklärte.

Nach dem letzten sakramentalen Segen bedankte sich Pfarrer Pajor bei allen liturgischen Helfern, Gestaltern der Außenaltäre, Teilnehmern und den Anwohnern des Prozessionsweges, die sich viel Mühe gegeben hatten, ihre Häuser und Gärten mit Birken, Fahnen und Girlanden zu schmücken. Nachdem der Gottesdienst mit dem Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ unter gleichzeitigem Glockengeläut ihren würdigen Abschluss fand, begab sich die Kirchengemeinde in das Pfarrheim zur weltlichen Feier des Festtages. Bei Bewirtung durch die fleißigen Hände des Pfarrgemeinderates, ließen die Kirchgänger das Hochfest bei einem gemeinsamen Mittagessen im bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrsaal, gemütlich ausklingen.

(VS)