Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor zusammen mit den Kommunionkindern, den Katechetinnen, dem anwesendem Lehrerkollegium der beiden Grundschulen und den liturgischen Helfern.

„Mit Jesus in einem Boot“, lautete das Thema, unter der die beinahe ein Jahr dauernde Vorbereitung auf den ersten Empfang des Leibes Jesu stand. Zum zweiten Mal in der Geschichte der Pfarreiengemeinschaft von St. Josef, Cham-West und St. Martin, Untertraubenbach, wurde dieser besondere Tag im Leben der jungen Christen zusammen gefeiert.  Unter den Klängen des Liedes „Komm herein und nimm dir Zeit“, zogen die 25 Kommunionkinder in Begleitung zahlreicher Ministranten und liturgischer Helfer in das bis auf den letzten Platz gefüllte und festlich geschmückte Gotteshaus ein. Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor begrüßte zu Beginn die Familien der Erstkommunikanten und das anwesende Lehrerkollegium der beiden Grundschulen mit den Schulleiterinnen, Stefanie Brunner, Regina Stöhr und Kerstin Bauer. Von Beginn an wurden die Kinder in die Liturgie der Messfeier eingebunden. Beim Lesen der Kyrie-Rufe und Fürbitten, dem Glaubensbekenntnis und dem gemeinsamen Beten des Vaterunsers am Altar, bekundeten alle zusammen ihre Bereitschaft zum Glauben an Jesus Christus. Die Festtagspredigt von Pfarrer Pajor stand unter dem Motto der Kommunionvorbereitung „Mit Jesus in einem Boot“ und nahm das Evangelium nach Markus 4,35-41 von der „Stillung des Sturms“ zum Ausgangspunkt. In dieser Geschichte fahren Jesus und seine Jünger mit einem Boot über den See Genezareth, als plötzlich ein heftiger Sturm ausbricht. Die Jünger geraten in Panik, doch Jesus schläft ruhig weiter. Erst als sie ihn wecken und um Hilfe bitten, stillt er Wind und Wellen mit einem einzigen Wort. Pfarrer Pajor machte deutlich, dass dieses biblische Bild viel mit unserem Leben zu tun hat. Auch unser Leben verläuft oft wie eine Bootsfahrt: Es beginnt ruhig und schön, doch plötzlich können Stürme aufziehen – Probleme in der Schule, Streit in der Familie, das Gefühl, allein zu sein. In solchen Momenten fragen wir uns: Wer kann mir helfen? Schaffe ich das allein? Die Antwort lautet: nicht immer – aber mit Jesus an Bord bist du nicht allein. Er ist da, auch wenn er manchmal „zu schlafen“ scheint – also still und unauffällig wirkt. Ein besonders anschauliches Beispiel brachte der Pfarrer aus einer anderen Pfarrei: Dort wurde zur Erstkommunion ein großes Schiff gebaut, auf dem Bilder der Kinder und ihrer Familien zu sehen waren. Doch ein Kind merkte plötzlich: Da fehlt jemand – Jesus. Dieses Erlebnis zeigt, wie wichtig es ist, Jesus bewusst mit ins Lebensboot zu nehmen. Auch wenn wir ihn nicht immer sehen, ist Jesus dennoch wirklich da. In der Eucharistie – im Brot, das die Kinder heute zum ersten Mal empfangen – ist er nicht nur symbolisch, sondern wirklich gegenwärtig. Auch Zeichen wie die Osterkerze oder die Bibel erinnern uns an seine Nähe. Von den Jüngern können wir lernen, wie man mit Angst und Not umgeht: Sie haben Jesus gerufen. Auch wir dürfen ihn rufen, zu ihm beten und ihn bitten, uns zu helfen. Er ist keine Notlösung, aber er ist treu – er verlässt uns nicht, auch nicht in den dunklen Stunden des Lebens. Am Ende wandte sich Pfarrer Pajor auch an die Erwachsenen: Jesu Nähe gilt allen Menschen, besonders in schwierigen Situationen. Sein ruhiges Schlafen im Sturm bedeutet nicht Abwesenheit, sondern Vertrauen und Frieden. Er sagt jedem von uns: „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.“ Wer mit Jesus im Boot ist, kann durch die Stürme des Lebens hindurchfinden – getragen von einem tiefen Glauben, dass er mit uns ist, auch wenn alles ins Wanken gerät. Jesus ist und bleibt im Boot unseres Lebens. Nachdem die Fürbitten von einigen Kommunionkindern und Katechetinnen vorgetragen wurden, folgte die Eucharistiefeier. Im Anschluss an die Gabenbereitung und dem Hochgebet, rief der Geistliche die Erstkommunionkinder zu sich nach vorne, um gemeinsam am Altar das Vaterunser zu singen. Dann war es endlich so weit und die jungen Gläubigen empfingen zum ersten Mal aus den Händen des Pfarrers den Leib des Herrn. Am Ende des stimmungsvollen Gottesdienstes wünschte Pajor allen Kommunionkindern eine schöne Fortsetzung des Festes. Außerdem dankte er Claudia Hauser, Katrin Richter, Michaela Gerschütz, Alexandra Bachl und Jenny Menzel aus der Pfarrei St. Josef und Barbara Nachreiner-Leiß, Sabrina Pfeiffer und Marianne Deml aus der Pfarrei St. Martin, die als Katechetinnen die Kommunionkinder begleitet hatten. Ein herzliches Lob sprach er Frau Sabrina Wanninger aus, die sich seit vielen Jahren tatkräftig in der Vorbereitung der Erstkommunion einbringt und würdigte zudem das Engagement von Mesnerin Petra Lankes, deren hervorragende Planung im Vorfeld maßgeblich zum reibungslosen Ablauf des festlichen Gottesdienstes beitrug. Lebhaft und schwungvoll gestaltete „DER Chor“ unter der Leitung von Su Frisch und Hardy Meierhofer am Piano den musikalischen Rahmen. Mit dem Schlusssegen entließ Pfarrer Pajor die Kinder und die weiteren Anwesenden.

Die Namen der Kommunionkinder aus der Pfarrei St.Josef, Cham-West:

Julian Aschenbrenner

Anni Babl

Lucas Bachl

Maximilian Fuchs

Lennard Gerschütz

Mila Grais

Manuel Hauser

Maximilian Menzel

Tabea Mühlbauer

Marcelina Ozdyk

Emilia Richter

Emily Seybold-Epting

Felix Stangl

Andreas Weigl

Die Namen der Kommunionkinder aus der Pfarrei St. Martin, Untertraubenbach:

Sofia Bauer

Magdalena Bergbauer

Kilian Max Deml

Luke Georg Engl

Severin Eyk Heinemann

Lina Therese Jobst

Marie Krüger

Korbinian Konrad Leiß

Mason Luger

Marlene Sofie Pfeiffer

Johanna Ries

Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor zusammen mit den Kommunionkindern, den Katechetinnen, dem anwesendem Lehrerkollegium der beiden Grundschulen und den liturgischen Helfern.
Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor zusammen mit den Kommunionkindern, den Katechetinnen, dem anwesendem Lehrerkollegium der beiden Grundschulen und den liturgischen Helfern.
Die Pfarreiengemeinschaft stand eng beisammen, als sie gemeinsam mit den Kommunionkindern am Altar das Vaterunser sangen.
Die Pfarreiengemeinschaft stand eng beisammen, als sie gemeinsam mit den Kommunionkindern vorne am Altar das Vaterunser sangen.
Aus den Händen von Pfarrer Pajor erhalten die Kinder zum ersten Mal den Leib Jesu Christi