Am Samstagabend hat eine vom Katholischen Frauenbund Untertraubenbach finanzierte Glastafel für den Friedhof den Segen erhalten. Pfarrer Kazimierz Pajor sagte für die großartige Spende ein herzliches Vergelt’s Gott.

Den Wunsch für eine Glastafel auf dem Friedhof hat es in den Reihen des KDFB-Zweigvereins Untertraubenbach schon länger gegeben, durch die Corona-Pandemie ist die Umsetzung zunächst aber wieder etwas aus dem Blickfeld geraten. Doch nun war es so weit, nachdem die Auftragsfertigung zur vollsten Zufriedenheit des Vereins abgeschlossen hatte. Neben dem Glasbild enthält die Tafel ein zweites Element mit dem Worten „Gott begleite und behüte dich“ sowie als Hinweis auf den Spender und das Jahr der Anschaffung „KDFB 2024“. Vor der Segnung feierte der Frauenbund Untertraubenbach in der Pfarrkirche St. Martin einen Gottesdienst und gedachte dabei den verstorbenen Mitgliedern. Im Anschluss wurde vom Ortskern mit Ministranten, Seelsorger und Lektor Michael Liegl betend zum Friedhof gezogen. Hier hatte sich auch Ruhestandspfarrer Josef Amberger eingefunden, der in der Pfarrei St. Martin als Aushilfe immer wieder gerne zur Verfügung steht.

Pfarrer Dr. Kazimierz Pajor verwies zunächst auf die Nachfrage einer Ministrantin zum Anlass an diesem Abend: „Wofür steht dieses Bild?“. Darauf gab der Seelsorger nun allen eine Antwort. Auf einem Friedhof würden die Angehörigen an den Gräbern ihrer Familien nicht selten vor einem kalten Stein in den Farbtönen schwarz oder grau stehen. Dieses Glastafelbild dagegen öffne und weite unseren Blick. Es soll am Eingang alle freundlich begrüßen, die den Friedhof betreten. Der dargestellte Weg stehe für unseren eigenen individuellen Lebensweg. Wie weit und wie lang er wohl gehen mag? Das gelbe, helle Licht bedeute, dass mit dem Tod nicht alles aus und vorbei sei, „mit dem Tod gehen wir Gott in einem neuem Leben entgegen“. Pajor verwies weiter darauf, dass sich Jesus Christus selbst als das Licht der Welt vorgestellt hat. Der Schriftzug „Gott begleite und behüte dich“ soll nicht nur für die Toten stehen, „sondern auch für jeden Lebenden, der hier vorbeigeht“. Zum Abschluss legte die Vorstandschaft des KDFB Untertraubenbach im Friedhof am Priestergrab ein sehr schönes Blumengebinde ab und erinnerte insbesondere an den früheren Geistlichen Wolfgang Urban, der von 1959 bis 1993 insgesamt 34 Jahr lang die Kirchengemeinde betreut und in diesem langen Wirken sichtbare Spuren hinterlassen hat.

Nach der Segnung ging es für alle wieder zurück in den Ortskern und der Frauenbund feierte im Pfarrheim St. Martin noch in geselliger Runde bei bester Bewirtung ein schönes und kurzweiliges Sommerfest. Dabei übermittelte Kirchenpfleger und 2. Chamer Bürgermeister Walter Dendorfer den Dank von Pfarrei bzw. Stadt für die stattliche Spende von Seiten des Frauenbunds und die zweifelsfreie Aufwertung des Friedhofs mit der wunderbaren Glastafel. Pfarrer Pajor war ebenso nochmals voll des Lobes und der Freude. Der KDFB Untertraubenbach sei in der Pfarrgemeinde nicht wegzudenken, ob im religiösen, sozialen oder gesellschaftlichen Bereich sowie auch immer wieder mit Spenden wie in diesem Fall.

L.S.