Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbunds und Neuwahlen bestätigen die Stärke und Lebendigkeit dieses Vereins in Untertraubenbach.

Die Presse berichtet:

 Geradezu ein Musterbeispiel gegen den Trend von Frauenbund-Auflösungen ist der KDFB-Ortsverein in Untertraubenbach. Ein volles St. Martinshaus mit über 70 Mitgliedern, reibungslose Neuwahlen, Neuaufnahmen sowie zahlreiche Aktivitäten im sozialen, karitativen, religiösen und gesellschaftlichen Bereich machen den Frauenbund zu einer unverzichtbaren Säule.

Bereits vorab trafen sich die Frauenbundfrauen mit Stadtpfarrer und Geistlichen Beirat Dr. Kazimierz Pajor in der Pfarrkirche St. Martin zu einem Gottesdienst mit Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. 2022 musste leider von Maria Höcherl und Franziska Sobotta Abschied genommen werden. Anschließend wurde zunächst im Pfarrheim ein Abendessen eingenommen, das KDFB-Küchenteam hatte dazu selbst ganz vorzüglich Fisch und Schnitzel mit Kartoffelsalat zubereitet. Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Gerlinde Dendorfer ließ Schriftführerin Helga Noe das Vereinsjahr in Worten und Bildern nochmals kurz Revue passieren.

Mussten Weiberfasching und Besinnungstag noch coronabedingt ausfallen, so konnte im März mit dem Weltgebetstag der Frauen und dem Palmbuschenbinden das Vereinsleben endlich wieder neu belebt werden. Es folgten Kreuzweg, Maiandacht und die Gestaltung eines Blumenteppichs für das Fronleichnamsfest. Bei einem Kochabend im Fischerman’z der Chamer Stadthalle wurde ein tolles Mehr-Gänge-Menü zubereitet. In Bad Kötzting ist am Ludwigsberg das neue Stück „Da Asch‘nmo“ besucht worden. Die zahlreich angefertigten Kräuterbüscherl zum großen Frauentag der Katholiken bei Streicherröhren zeigten sich bereits mittags ausverkauft. Schweren Herzens wurde von Pfarrvikar Pater Mejo Abschied genommen, gerne aber ebenso sein Nachfolger Pater John begrüßt. Einen gesellschaftlichen Höhepunkt bildete der herrliche Frauenbund-Ausflug nach Heidelberg. Abgeschlossen wurde das Jahr mit einer Adventsausstellung, der Teilnahme an der Untertraubenbacher Dorfweihnacht sowie einer Taizé-Andacht.

Über die Finanzen informierte Schatzmeisterin Erika Fuchs. Es wurde in der Summe der stolze Betrag von 2.160 Euro gespendet, davon 560 Euro für die Ukraine-Hilfe von Stadtpfarrer Pajor, 400 Euro für einen Priesterkandidaten in Indien (wurde kürzlich Anfang Januar geweiht), jeweils 300 Euro für die Chamer Tafel bzw. die Hilfsaktion „Bürger helfen Bürgern“ sowie 250 Euro Blumenschmuckspenden für Untertraubenbach St. Martin bzw. Penting St. Michael. Die beiden Revisorinnen Gabi Schmaderer und Irene Breu bestätigten eine tadellose Kassenführung und so wurde die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet. Der KDFB-Ortsverein zählt derzeit 191 Mitglieder, aufgrund der Beitrittserhöhungen gab es sechs Austritte. Umso erfreulicher: Mit Katrin Seidel, Christina Liegl und Simone Apostolidis konnten bei der Jahresversammlung auch drei junge Mütter neu in die Runde des Frauenbunds aufgenommen werden.

Unter dem Vorsitz des örtlichen Stadtrats und 2. Chamer Bürgermeisters Walter Dendorfer gingen die Neuwahlen reibungslos über die Bühne. In Abstimmung mit dem Diözesanverband beträgt die Amtsdauer nur zwei Jahre. 1. Vorsitzende und treibender Motor bleibt Gerlinde Dendorfer, sie führt den KDFB-Zweigverein in Untertraubenbach bereits seit 12 Jahren an. Ebenso einstimmig bestätigt wurde die Stellvertreterin Claudia Kuhnert. Für die langjährige 1. Schriftführerin Helga Noe (jetzt Beisitzerin) rückte Mariele Irrgang nach. Aus der Vorstandschaft mit Dank und Präsent verabschiedet wurden die Ortssprecherinnen Maria Götz (16 Jahre) sowie Beate Neshyba bzw. Bianca Wenninger-Gruszka (beide 4 Jahre).

Stadtpfarrer Pajor freute sich, dass der Großteil der bisherigen Vorstandschaft weiter am Steuer bleibt, „damit ist auch die Zukunft des KDFB-Ortsvereins gesichert“. Ebenso nur begrüßen könne man die Aufnahme von drei neuen Mitgliedern, „stehen doch junge Mütter heute mit Familie und Beruf in einer ganz anderen Rolle als früher“. Ein extra Vergelt’s Gott des Seelsorgers galt dem Frauenbund-Küchenteam für die stets vorzügliche Bewirtung im Pfarrheim. 2. Bürgermeister Walter Dendorfer machte der Blick in die Runde stolz: „Ein ganzer Saal voll mit vielen Frauen“. Während sich andern Orten KDFB-Zweigvereine auflösen würden, „ist unser Frauenbund ein toller und unverzichtbarer Verein für Untertraubenbach“. Vor allem das gesellschaftliche Zusammenkommen und sich Austauschen sei nach der Pandemie ganz wichtig.

Neuwahlen

1. Vorsitzende: Gerlinde Dendorfer; 2. Vorsitzende: Claudia Kuhnert; 1. Schriftführerin: Mariele Irrgang; 2. Schriftführerin: Isabella Seidel; 1. Schatzmeisterin: Erika Fuchs; 2. Schatzmeisterin: Marianne Deml; Landwirtschaftsbeauftragte: Manuela Schmaderer; Verbraucherservice: Sophie Siegl; Ortssprecherinnen: Maria Bauer (Untertraubenbach) und Stefanie Lohmer-Freide (Penting); Beisitzerin: Helga Noe; Kassenprüfer: Irene Breu und Gaby Schmaderer; Geistlicher Beirat: Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor.

Ehrungen

20 Jahre: Manuela Schmaderer, Rita Fuchs, Edeltraud Gruber, Claudia Meier und Elfriede Pregler; 30 Jahre: Marianne Wanninger; 40 Jahre: Rosa Deml, Maria Heimerl, Rosa Heimerl, Rosa Wanninger, Fanny Zwack und Elfriede Muggenthaler.

Foto 1. Die für zwei Jahre neu gewählte Vorstandschaft des Frauenbunds Untertraubenbach mit Geistlichem Beirat Dr. Kazimierz Pajor sowie 2. Bürgermeister und örtlichen Stadtrat Walter Dendorfer.

Foto 2. Die für 20, 30 und 40jährige Mitgliedschaft geehrten Frauen des KDFB-Ortsvereins Untertraubenbach.

Foto 3. Neu in die Runde der Frauenbundfrauen aufgenommen wurden Katrin Seidel, Christina Liegl und Simone Apostolidis (von li.).

Foto 4. Aus der Vorstandschaft verabschiedet worden sind die Ortssprecherinnen Maria Götz (nach 16 Jahren, 2.v.l.) bzw. Bianca Wenninger-Gruszka (4 Jahre). Nicht auf dem Bild: Beate Neshyba (ebenfalls nach 4 Jahren).

Foto 5. Im Namen aller Untertraubenbacher Frauenbundfrauen dankte Helga Noe (re.) der 1. Vorsitzenden Gerlinde Dendorfer für die erneute Bereitschaft, den KDFB-Zweigverein als treibende Kraft anzuführen.

Bilder und Text: Leonhard Schmidbauer