Mitglieder des Pfarrgemeinderates von St. Josef und St. Martin zur Klausurtagung in Johannisthal
Stadtpfarrer Dr. Kazimierz Pajor hatte zusammen mit Pfarrvikar Pater John Massawe die Mitglieder des Pfarrgemeinderates von Sankt Josef, Cham-West und Sankt Martin, Untertraubenbach, zu einer zweitägigen Klausurtagung, in das mitten im Naturschutzgebiet Waldnaabtal gelegene Haus Johannisthal geladen, um sich gemeinsam mit dem Jahresthema „Die Bibel – das Buch der Bücher“ zu beschäftigen.
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“. Mit diesem Zitat des Sozial-philosophen Martin Buber begrüßte der Direktor des Seminarhauses, Manfred Strigl, die Klausurteilnehmer und stellte die Einrichtung samt ihrer Entwicklung aus einer ursprünglichen Glasschleiferei des 19. Jahrhunderts näher vor. Dem Motto entsprechend prüfte er zum Einstieg auf humorvolle Weise mit einem Bibelquiz das Wissen der Anwesenden, wobei sich die eine oder andere Lücke offenbarte. „Wir treffen täglich Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen. Aber wer sagt uns, was das rechte Gewissen ist?“ Diese Frage stellte Strigl in den Raum und verwies dabei auf die essenzielle Notwendigkeit einer guten Bibelkunde, als Grundlage einer rechten Entscheidungsfindung.
Nach einer geselligen Einkehr bis in den späten Abend, begann der zweite Tag mit einer besinnlichen Andacht. Beleuchtete der Auftakt am Vortag die spirituelle Bedeutung der Bibel, referierte Dr. Holger Adam in einem anschaulichen Beitrag über ihre Entstehung. Anhand zahlreicher Querverweise auf prägnante Stellen, wurde den Teilnehmern die Morphologie der Heiligen Schrift verdeutlicht.
Mit Impulsen aus der Katechesen-reihe von Papst Benedikt knüpfte Pfarrgemeinderatssprecher Dr. Thomas Frisch mit seinem Vortrag „Bibel-Beten-Benedikt“ an. Dabei wurden in einem gemeinsamen Dis-kurs die verschiedenen Formen des Gebetes, sowie die Psalmen, als das biblische Gebetsbuch, im Detail erläutert.
Aufgrund der schlechten Witterung begab sich die Gruppe zum Abschluss der Tagung nach Tirschenreuth, um in der Gnadenkapelle der Stadtpfarrkirche, den geplanten Kreuzweg zu beten.